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Was sind Lumen?

Du fragst dich, was die Lumenzahl ist? Wir erklären es dir ausführlich und geben dir viele wertvolle Tipps zum Thema Leuchtmittel.

Wenn du dir eine neue Glühbirne kaufst, bewerten viele Kunden anhand der Wattzahl, ob sie die richtige Helligkeit hat. Das ist aber nicht mehr zeitgemäß. Denn mit Lumen gibt es einen zweiten Wert, der bei der Einschätzung hilfreich und sogar noch aussagekräftiger ist. Allerdings geht er oft unter und ist weniger plakativ auf den Verpackungen aufgedruckt. Aber was ist der Lumenwert eigentlich und worin liegt der Unterschied zu Watt? Diese und weitere wichtige Informationen haben wir für dich zusammengefasst.

Was bedeutet Lumen?

Nähern wir uns einmal von der physikalischen Seite an den Lumen-Begriff. Darunter wird die Einheit für den Lichtstrom einer Lichtquelle verstanden. Die Abkürzung der Maßeinheit lautet lm. Lichtstrom ist die Menge an Licht, die pro Zeiteinheit von einer Lichtquelle abgestrahlt wird. Die Zeiteinheit ist dabei verschwindend gering, da von der Lichtgeschwindigkeit von 300.000 km/Sekunde ausgegangen wird.

Das klingt sehr kompliziert, fassen wir es auf einen Satz zusammen: Die Lumenzahl gibt an, wie viel Licht von einer Lichtquelle ausgeht. Je höher der Lichtstrom ist, desto heller ist die Lichtquelle.

Was ist der Unterschied zu Watt?

Während Lumen wie oben erwähnt die Helligkeit des Leuchtmittels angibt, steckt in der Leistung (Watt) die Angabe über den Stromverbrauch. Früher, in den Zeiten einfacher Glühbirnen, konnte die Leistung als Indikator für die Helligkeit herangezogen werden. Verbraucher wussten, dass identische Leistungen ein mehr oder weniger identisch helles Licht erzeugten. Gewisse Abweichungen in kleinem Rahmen konnten vernachlässigt werden.

Das sieht heute anders aus. Die Vielzahl an unterschiedlichen Leuchtmitteln, seien es nun Halogen-, LED- oder Energiepsarlampen, arbeiten unterschiedlich effizient. Sie verbrauchen deutlich weniger Strom als klassische Glühbirnen, um eine vergleichbare Helligkeit zu erzielen. Deswegen sollten die Produkte inzwischen ausschließlich anhand ihrer Lumenzahl bewertet werden, wenn es um die Lichtstärke geht. Den Wattwert solltest du heranziehen, um den den Stromverbrauch beziehungsweise die Effizienz einzuschätzen.

Lumen in Watt umrechnen: So wird’s gemacht

Eine einfache Formel, mit der du Lumen in Watt und umgekehrt umrechnen kannst, gibt es leider nicht. Teilweise wird für LED-Lampen der Faktor 10 genannt, um zu wissen, wie hell eine Lampe ist. Das passt aber nur im niedrigen Watt-Bereich, wie du in unserer Tabelle siehst. So kannst du beispielsweise sagen, dass eine 25-Watt-Lampe einen Lumenwert von etwa 250 hat. Bei leistungsfähigen Leuchtmitteln beträgt der Umrechnungsfaktor mehr als 15.

Deswegen raten wir dir, dich an unserer Tabelle zu orientieren, die dir für unterschiedliche Leuchtmittel und Leistungen eine Umrechnung bietet.

GlühlampeLEDLeuchtstofflampeHalogen
25 W249 lm229 lm217 lm
40 W470 lm432 lm410 lm
60 W806 lm741 lm702 lm
75 W1055 lm970 lm920 lm
100 W1521 lm1398 lm1326 lm
Lumen in Watt

Kann man Lumenzahlen einfach addieren?

Bevor wir der Frage nachgehen, wie hoch der Lichtstrom in unterschiedlichen Räumen deines Haushaltes sein sollte, gehen wir der Frage nach, ob man die Lumenwerte verschiedener Leuchtmittel addieren kann, um eine Gesamtzahl zu erhalten. Der Hintergrund der Frage ist einfach erklärt: Vielleicht hattest du zuvor eine zentrale Lichtquelle im Raum und möchtest diese nun auf mehrere moderne Lampen verteilen. Oder der umgekehrte Fall tritt bei dir ein. Natürlich ist diese Information auch hilfreich, wenn du die angestrebte Lumenzahl für deine Räume ermitteln willst.

Grundsätzlich gilt, dass die Lumenwerte mehrerer Lichtquellen einfach addiert werden können. Zwei Lampen mit jeweils 250 lm ergeben also insgesamt einen Lichtstrom von 500 lm. Dabei gilt allerdings, dass die Lichtquellen nicht zu weit voneinander entfernt sein sollten, da es dann keinen Bereich gibt, in dem sich die Lichtmengen überlagern.

Welchen Lumenwert brauche ich?

In den Zimmern deiner Wohnung muss es nicht überall identisch hell sein. Im Schlafzimmer benötigst du im Allgemeinen weniger Helligkeit als in der Küche oder im Arbeitszimmer. Wichtig ist dabei, auch die Fläche zu berücksichtigen. Denn in einem verwinkelten Raum wird das Licht durch Wände absorbiert. Von der Lichtmenge, die eine Lampe ausstrahlt, kommt in der hintersten Ecke dann nur noch wenig an. In unserer Empfehlung haben wir dir aus diesem Grund angegeben, wie hoch der Lumenwert pro Quadratmeter ist, den wir dir empfehlen. Persönliche Empfindungen und Vorlieben können davon natürlich abweichen.

  • Küche: 280 lm/m²
  • Bad: 280 lm/m²
  • Arbeitszimmer: 280 lm/m²
  • Treppenhaus 280 lm/m²
  • Wohnzimmer: 140 lm/m²
  • Kinderzimmer: 140 lm/m²
  • Flur: 140 lm/m²
Dennis F.
Dennis F.
Dennis blickt auf eine mehr als 10-jährige Berufserfahrung als Produkt- und Marketing- Manager in der Technikbranche zurück. Dabei war er sowohl bei renommierten Smartphone- als auch bei namenhaften IT- und Netzwerkherstellern tätig. Von der Produktentwicklung, dem technischen Service bis hin zur Produktvermarktung war Dennis an jeder Station maßgeblich mitbeteiligt. Seit 2019 ist Dennis zusätzlich als Technik-Redakteur bei Testventure.de tätig und stellt unseren Lesern sein Fachwissen bestmöglich zur Verfügung.
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